Brussels Airlines bittet Regierung um Unterstützung

21.03.201208:45

Brussels Airlines: Wirtschaftskrise und Aschewolke führten zum Minus

Die Fluggesellschaft Brussels Airlines hat die Föderalregierung aufgefordert, gegen ungerechte Konkurrenz im Luftverkehr vorzugehen. Nach Aussage von Brussels Airlines bezahlen Billigflug-Gesellschaften wie Ryanair viel niedrigere Löhne an ihr Personal, weil ihr Firmensitz in einem steuerlich günstigeren Land ist.

Brussels Airlines muss Piloten und andere Personalmitglieder nach belgischen Regeln bezahlen. Am Dienstagabend befasste sich das Kernkabinett mit der Problematik. Eine Arbeitsgruppe wurde damit beauftragt, nach Lösungen zu suchen.

Brussels Airlines hat im letzten Jahr einen Verlust von 80 Millionen Euro gemacht. Dies hängt mit dem steigenden Ölpreis und der Konkurrenz von Billigfluggesellschaften zusammen.

Bei Brussels Airlines arbeiten 3000 Menschen. Die Fluggesellschaft ist der größte Kunde vom Brüsseler Flughafen in Zaventem.

belga/vrt/est

1 Kommentar

Patrick Peeters sagt:

21. März 2012 um 09:23 Uhr

Oder sind es vielleicht die völlig absurden Flugpreise bei Brussels Airlines?

Brüssel - Kiew: bei Brussels Airlines 428 Euro. Bei Ukraine International, die den Flug ausführt, 280 Euro. Für einen Sitz in der gleichen Maschine!

Brüssel - Zürich: 564 Euro (Brussels Airlines)
Düsseldorf - Zürich: 167 Euro (Lufthansa)

Brussels Airlines und der Flughafen Zaventem (Parkpreise!) sind im internationalen Vergleich einfach zu teuer. Als preisbewusster Kunde kann ich die Alternativen nur empfehlen. Und hier in der Region gibt es zum Glück günstigere Optionen.