3 Kommentare

  1. Ich wünsche den Angehörigen Trost, Kraft und Liebe. Die ganze Landestraueraktion und der Medienhype hingegen erscheinen mir aufgesetzt und künstlich. Ein schlimmer Unfall, der auf einen Schlag in etwa den Verkehrs-Blutzoll einer Woche fordert, - und auf einmal sieht man Tausende in Tränen aufgelöst, die die Opfer und ihre Familien gar nicht kennen. Ist das Mitgefühl oder eher Projektion eigener Ängste und Traumata? Kennt man die Zahl der schwer leidenden Kinder und Jugendlichen in Hospizen und Krankenhäusern, dann müssten eigentlich unentwegt Menschen mit Teddybären, Blumen und Kerzen auf den Straßen umherlaufen, um ihre Solidarität und ihr Mitgefühl zu zeigen. Der medial induzierten Großtrauer traue ich nicht. Wir sollten uns täglich aufmerksamer und liebevoller begegnen.

  2. Herr Eckehardt von Doelm,
    Sie haben Recht, jedes Kind, egal wie es stirbt, durch Krankheit, Krieg, Missbrauch oder durch einen Verkehrsunfall ist ein Kind zu viel!
    Und weshalb auf einmal Tausende in Tränen aufgelöst sind, weil so viele Kinder in einem Augenblick sterben mussten. Ich denke, dass ist es, was die Eltern, und uns so leiden und verbittern lässt.....

  3. "Jeder Mensch hat seine ihm eigene Sensibilität angesichts einer so schmerzlichen Tragödie."

    Während die Glocken unseres Gotteshauses vernehmbar waren, habe ich zu Hause in Stille vor dem Zimmerkreuz bei einer brennenden Kerze aller Opfer und deren trauernden Angehörigen, sowie der vielen selbstlosen Helfer gedacht und ALLE in mein Gebet eingeschlossen.
    Ich bin mir sicher, dass viele Menschen gleichermaßen reagiert haben.
    Das Innehalten für einen Moment ehrlichen Mitfühlens mit den leidgeprüften Familien während der wohl schwersten Stunden und Tage ihres Lebens, lässt einen die Realität des tragischen Ereignisses besser verarbeiten.
    Meine Gedanken werden wohl noch eine Weile bei diesen Mitmenschen verweilen, denen
    ich wünsche, dass mit der Zeit das LICHT der dankbaren, schönen gemeinsamen Erinnerungen mit ihren lieben Verstorbenen stärker sein möge als die DUNKELKEIT der Trauer.

    Mit aufrichtigem Mitgefühl
    Stephan Bodarwé, Amel