Der Chef der flämischen Regionalregierung beruhigte: Nein, so Kris Peeters, seine Koalition würde ungeachtet einer möglichen Föderalregierung ohne die N-VA, bis zum Ende der Legislatur weitermachen. Seine Regierung sei durch ein klares Koalitionsabkommen miteinander verbunden, über das er wache, ließ Kris Peeters wissen.
Die Stimmung unter den Koalitionspartnern in der flämischen Regionalregierung bleibe gut meinte auch N-VA Spitzenpolitiker Philippe Muyters. Vor Journalisten sagte Flanderns Budgetminister hier in Brüssel, die föderale und die regionale Ebene würden und könnten sich nicht gegenseitig beeinflussen.
Unterdessen hat N-VA Parteichef De Wever, der möglicherweise in der nächsten Föderalregierung auf der Oppositionsbank landet, am Freitag erneut Kritik am Verhalten von Open VLD und der CD&V geübt. Deren Entscheidung, mit den französischsprachigen Parteien Koalitionsverhandlungen im Hinblick auf die Bildung einer neuen Regierung aufzunehmen, bezeichnete De Wever als Kniefall vor der PS.
Archivbild: Yorick Jansens (belga)
Laut de Wever also ein Zeichen von Schwäche wenn Flamen sich gemeinsam mit Wallonen an einen Tisch setzen um die Zukunft des Landes zu sichern...?
Ja, dass ist ein Zeichen der Schwäche. Die Wallonen müssen endlich einsehen, dass sie nicht allein in Belgien sind. So sehr es auch manchem wallonischen Politiker schmerzt, aber diese Zeiten sind endgültig vorbei. Genauso vorbei, wie die Zeiten in denen sie in der heutigen DG als Kolonialherren auftraten.