Nach dem Ultimatum Di Rupos sind die flämischen Konservativen von Wouter Beke vor der Sommerpause nun wieder an den Verhandlungstisch zurückgekehrt.
Di Rupo hatte noch in der Nacht zum Freitag dem König Bericht erstattet. Dabei ist sein Auftrag als Regierungsbildner verlängert worden.
Die frankophonen Parteien haben bereits deutlich gemacht, dass sie zusätzliche Verhandlungspunkte auf den Tisch legen werden.
Wouter Beke warnte unterdessen bereits im flämischen Rundfunk, dass weitere Forderungen unweigerlich zu einer Blockade der Verhandlungen führen würden.
Die Regierungsverhandlungen sollen Mitte August beginnen.
belga/rtbf/vrt/pkn - Archivbild: Bruno Fahy (belga)
Was soll das. Mut aufbringen um sich zusammen zusetzen um endlich für Belgien eine Regierung zubilden. Wozu wurden diese Leute dann gewählt und bezahlt. Sie hätten sich vor einen Jahr zusammen setzen müßen und nicht auseinander gehen bis es zu einer Lösung gekommen wäre. Das wäre noch nicht mal Mut gewesen, das wäre ganz normal gewesen (Siehe England etc.). Das wäre Ihr Aufgabe gewesen. Sollte es diesmal wieder scheitern sollten all diese Politiker aber alle schnell Ihr Mandat abgeben und neue verantwortungsvolle und kompetente Leuten Platz machen.
Der Sitz der EU ist in unserer Hauptstadt.
Seit über 400 Tagen werden wir WählerInnen(gezwungenermassen) von unseren "Volksvertretern" nicht in den Arm, sondern auf den Arm genommen!
2 Nationalfeirtage in Folge ohne Regierung!
Schamhaft!, auch den anderen Mitgliedsstaaten gegenüber!!!
Seit Beginn der Krise beobachte ich die Entwicklung in unserem Nachbarland Belgien und zunehmend fehlt mir das Verständnis dafür, das eine politische Entscheidungsfindung über Gebühr lange dauert.
Insbesondere kann ich Herrn de Wever und seine Wähler nicht nachvollziehen; glauben diese Herrschaften etwa, Flandern sei nicht von dieser Welt und man müsse Belgien einfach nur "verdampfen" lassen, um auf einer Insel der Glückseligkeit zu wohnen? Wie realitätsfremd ist den das?
Ich kenne Flamen, Wallonen und ein paar wenige deutschsprachige Belgier und muss immer wieder feststellen, das Otto- Normal- Belgier sicher keine Spaltung des Landes wünscht. Allerdings wird es ohne eine grundlegende Reform auch nicht dauerhaft weitergehen. Und nach meiner Meinung werden die Wallonen den Flamen mehr Rechte und Autonomie schon eingestehen müssen, sonst wird auf Dauer kein Zusammenleben möglich sein. Wenn die Dinge aber, wie in einer guten Partnerschaft, ausgeglichener sind, dann wird es Herr de Wever sein, der so langsam "verdampft".
Einige meiner Volksgenossen schielen schon mehr oder weniger direkt auf das "Gebiet um Eupen- Malmedy" (gemeint ist die DG) und ich finde das sehr schlimm und peinlich.
Liebe Nachbarn, ich hoffe das die Regierungsbildung endlich abgeschlossen werden kann und nötige Reformen kommen werden, vielleicht mit der DG als vierte Region, und das Belgien ein stabiler, zukunftsweisender Staat wird. Das Land und seine Menschen haben das nämlich verdient! Beste Grüße aus dem Rheinland