7 Kommentare

  1. Ein Rückfall wäre nicht die schlechteste Idee. Die Sprachregionen wurden während dieser Zeit immer weiter voneinander getrennt, heute leben Flamen und Wallonen jeder für sich in ihrer eigenen Ecke und wissen voneinander kaum noch etwas. Es gibt keinen gemeinsamen Treffpunkt mehr - Schulen, Behörden, Flughäfen, Medien ... jeder für sich. (ein fahler Geschmack von Rassentrennung? 😉 )
    Wäre eine Zusammenführung der Bevölkerung nicht sinnvoller als den Regionen noch mehr Eigenständigkeit zu geben um sich von den anderen zu lösen?

  2. Der Überlegung, die Gemeinschaften Belgiens wieder stärker zusammen zu führen schließe ich mich sofort an! Die Probleme Belgiens hängen meines Erachtens ganz eng mit der zunehmenden Regionalisierung zusammen!
    Völlig unverständlich ist deshalb die Haltung von ProDG, denn der Fortbestand der Deutschsprachigen Gemeinschaft mit der heutigen Autonomie steht und fällt doch mit einem starken föderalen belgischen Staat!
    Die kulturelle, sprachliche Autonomie besitzt die Deutschsprachige Gemeinschaft, Niemand in Belgien wird uns diese streitig machen wollen. Aber wer so wie die Minister der aktuellen Regierung vollmundig für die DG den Status einer vollwertigen Region fordert, der hat meines Erachtens jede Bodenhaftung verloren! Was wäre denn mit dem Unterrichtswesen, dem Gesundheitswesen, den Pflegediensten,dem Straßenbau, den Pensionen, usw., usw., wenn die DG dann eigenständig da stehen würde, auf Augenhöhe mit der flämischen und der wallonische Gemeinschaft/Region? Selber Steuern einnehmen, und dann?!
    Das ganze Gerede um die 4. Region ist vollkommen unseriös und macht uns, das ist meine persönliche Meinung,in Belgien und anderswo lächerlich und unglaubwürdig!

  3. Der Kanton Eupen ist wirtschaftlich stärker mit der Städteregion Aachen als mit der Provinz Lüttich verflochten.

    Der Kanton St. Vith ist wirtschaftlich stärker mit dem Eifelkreis Bitburg-Prüm als mit der Provinz Lüttich verflochten.

    Die Prvinz Lüttich wird aufgrund chronischer Unterfinanzierung dauerhaft nicht in der Lange sein die DG vernünftig zu bewirtschaften.

    Vielleicht wären die beiden Kantone als Teil von NRW (Eupen) und RPL (St. Vith) glücklicher dran?

  4. DG als 4. Gemeinschaft!
    Benutzen wir derzeit nicht bereits mehr Geld vom belgischen Föderalstaat als wir ihm eigentlich einbringen? Wie soll da eine 4. Gemeinschaft erst möglich sein. Es sei denn, wir fahren einige große Finanzielle Belastungen zurück.
    Ist in dieser Zukunft ein Sanatorium für 16 millionen € (oder werden es doch noch 25 millionen €) sinnvoll, ein Krankenhaus in Sankt-Vith sowie Eupen, ein Ministerium in dem heutigen Ausmaße mit 4 Ministern noch tragbar.
    Ich schließe mich da den Meinungen von Herrn Dr. Joseph Meyer und Patrick Meyer an und sehe es als positiv in der DG deutschsprachig sein zu dürfen, jedoch negativ welch finanzielle Belastungen die derzeitige regionale Politik mit sich führt.

  5. Hallo Christophe,
    Ich teile deine Meinung bis auf den einen Punkt „Krankenhaus“, ich bin überzeugt der Erhalt der beiden Krankenhäuser St. Vith und Eupen ist von großer Bedeutung.

  6. Herr Heuschen, Sie sind doch bei Vivant, oder? Vivant sind also die beiden Krankenhäuser zu teuer! Es ist gut, dass Sie mal zeigen, worum es Vivant wirklich geht. Wie wenig da doch die Bevölkerung bei ihnen zählt! Apropo: heißt nicht der Chefarzt von Eupen auch Heuschen?
    Bei dem Sanatorium bin ich auch mal gespannt, wieviel dabei rauskommt am Ende.

  7. @ Julia Arentz

    Vielleicht sollten Sie meinen Text ein zweites Mal lesen.
    "Ist in dieser Zukunft ein Sanatorium für 16 millionen € (oder werden es doch noch 25 millionen €) sinnvoll, ein Krankenhaus in Sankt-Vith sowie Eupen, ein Ministerium in dem heutigen Ausmaße mit 4 Ministern noch tragbar."

    Mit Tragbar meine ich finanzierbar.

    Ich erkläre das Problem anders. Die DG erhält eine Dotation um den DG Haushalt finanzieren zu können. Das Gehalt des Krankenhauspersonals wird direkt durch den Föderal Staat getragen. Sollte Belgien nun in 4 Gemeinschaften geteilt werden und zudem jede Gemeinschaft autonom bleiben, hätte die DD einen finanziellen Engpass. Da unsere Ausgaben deutlich über unsere Einnahmen stehen. Das würde dazu führen dass einige Ausgaben gekürzt würden.
    Ich hoffe dass ich Sie nun auf meine Wellenlänge bringen konnte 🙂

    Heuschen Willy ist ein Direktor des Krankenhauses, kein Chefarzt und auch nicht mein Vater. Auch wenn mein Vater den gleichen Namen trägt so handelt es sich um zwei verschiedene Personen.
    Ja ich bin bei Vivant, schreibe allerdings hier im BRF meine persönliche Meinung.