3 Kommentare

  1. Ich finde Ihre Kommentare stets sehr treffend. Leider werden Sie hier kaum kommentiert - während dessen sich 20 Leute beteiligen, wenn es um die AS Eupen geht. Das beweist einmal mehr den Provinzialismus gepaart mit dem Pragmatismus, den Sie ansprechen. Angst um eine Spaltung des Landes braucht man genau deswegen aber nicht zu haben. Wer soll denn diesen Elan aufbringen, der für solch einer Reform nötig wäre? Viel zu mühseelig.."klappt doch alles auch so irgendwie, und hauptsache mein Verein spielt 1.Liga". Belgien wird so die nächsten 100 Jahre noch ein langweiliges Fleckchen Erde bleiben, aber so lange sich die Belgier selbst nicht daran stören und es den allermeisten gut geht, ist dies vielleicht auch garnicht verkehrt. Politisch wird man hoffen, dass die EU einem den meisten Ballast abnimmt, der Rest regeln die kommunalen Bürokratieapparate.

  2. Das geht so lange gut wie das Leben in Begien bezahlbar bleibt. Aber leider haben wir hier - auch Dank eines völlig ineffizienten Regierungsapparates - jetzt schon eine der höchsten Steuerlasten Europas. Wenn die Märkte Vertrauen darin verlieren das Belgien seine Probleme lösen kann, wird die Zinslast auch schnell steigen und dann sind 100% Staatsverschuldung die Eintrittskarte in den Club der Griechenlands, Irlands und Portugals. Was dann mit Steuern (rauf) und Versorgunsleistungen (runter) passiert kann man sich ausmalen. Wir haben alle unseren Anteil daran, schließlich wählen wir ja die Politiker, die das Land gerade vor die Wand fahren.

  3. Werter Herr Pint, dieser Kommentar könnte nicht treffender sein.
    Aber das Volk wehrt sich ja auch nicht dagegen. Diese Politiker sind von uns gewählt worden, um das Land zu regieren und zu reformieren.
    Doch was geschieht seit fast einem Jahr? Nichts! Alles blockiert.
    Man müsste den dafür verantwortlichen "Volksvertretern" das Gehalt streichen, bis sich endlich etwas in Bewegung setzt. Dann wundert man sich über die Politikverdrossenheit der Leute. Wie soll die Jugend sich auch noch für Politik interessieren bei solchen Vorbildern? Das Volk hätte die Macht, damit sich langsam etwas tut. Es fehlen noch die richtigen Anführer, welche die Menschenmassen mobilisieren könnten, um diesen Herren und Damen mal richtig Druck zu machen.