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Weihnachtsansprache: König Philippe appelliert an das Gemeinwohl

24.12.202513:00
  • Belgisches Königshaus
  • Link in Bio
König Philippe bei der Weihnachtsansprache 2025 (Bild: Françoius Walschaerts/Belga)

König Philippe hat in seiner Weihnachtsansprache an das Gemeinwohl appelliert - und zwar auf allen Ebenen: Auf die Welt bezogen beginne der Erhalt des Gemeinwohls mit dem Schutz unseres Planeten. In Belgien habe die Föderalregierung Maßnahmen zur Sanierung der Staatsfinanzen und zum Erhalt unseres Sozialmodells und unseres Wohlstands getroffen.

Alle Jahre wieder, und doch etwas anders… König Philippe hielt seine traditionelle Weihnachtsansprache nämlich diesmal vor einem neuen Dekor, nämlich in der imposanten Bibliothek von Schloss Laeken. Vor einem prächtigen Weihnachtsbaum bricht das Staatsoberhaupt eine Lanze für das Gemeinwohl; denn das stärke letztlich unsere Einheit.

Bedroht werde das Gemeinwohl erst mal durch den Klimawandel, aber viel unmittelbarer noch in der Ukraine. In diesem Zusammenhang geht der König auch auf die jüngsten Ereignisse ein und mahnt mit Blick auf die Frage der russischen Vermögenswerte: "Wir dürfen uns nicht spalten lassen".

Dann kommt das Staatsoberhaupt auf die innerbelgische Lage zu sprechen. Das ist für ihn natürlich ein vermintes Terrain, denn der König darf politisch nicht Partei ergreifen. Er stellt denn auch zunächst einmal fest, dass die Regierung einen schwierigen Haushalt verabschiedet hat, der dazu beitragen soll, die öffentlichen Finanzen zu sanieren.

Dann kommt aber doch noch eine kleiner, "royaler" Fingerzeig: Bei der Umsetzung der Maßnahmen sei Wachsamkeit geboten; man dürfe den ursprünglichen Sinn der Sozialsysteme nicht aus den Augen verlieren.

Zum Schluss gab's dann noch eine scharfe Ermahnung an die politisch Verantwortlichen in der Region Brüssel, endlich eine Regierung auf die Beine stellen. Dann auch hier gehe es um das Gemeinwohl.

Weihnachtsansprache 2025 von König Philippe

Meine Damen und Herren,

wir leben in einer Zeit, in der wir uns viele Fragen über den Zustand unserer Welt stellen. Wir machen uns Sorgen um die Zukunft. Deshalb möchte ich heute mit Ihnen über unser Gemeinwohl sprechen.

Das Gemeinwohl gehört uns allen. Es ermöglicht uns ein würdiges, sicheres Zusammenleben in einer gesunden und gerechten Welt. Es muss im Mittelpunkt unseres Handelns stehen, auch wenn dies schwierige Entscheidungen erfordert. Umso mehr, als dass es heute regelmäßig in den Hintergrund gedrängt oder sogar verleugnet wird, zugunsten von persönlichen Interessen.

Auf globaler Ebene beginnt der Erhalt des Gemeinwohls mit dem Schutz unseres Planeten. Die letzte Klimakonferenz in Belém hat sicherlich nicht alle Erwartungen erfüllt. Aber die internationale Gemeinschaft setzt sich weiterhin unvermindert für den Klimaschutz ein. Die Anstrengungen der letzten zehn Jahre tragen erste Früchte. Und ein weiterer wichtiger Schritt wurde unternommen: Die tropischen Regenwälder wurden als globales Gemeingut anerkannt, das für den Kampf gegen den Klimawandel und den Erhalt der Artenvielfalt von entscheidender Bedeutung ist. Die internationale Gemeinschaft hat sich verpflichtet, konkrete Maßnahmen zum Schutz dieser Regenwälder zu ergreifen, wie im Kongobecken.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Europa auf einem Friedensprojekt aufgebaut, das ihm zu Wohlstand verhalf. Dieser Frieden, unser kostbarstes gemeinschaftliches Gut, wird heute durch brutale Machtgier bedroht, insbesondere in der Ukraine. Unser Land unterstützt das ukrainische Volk weiterhin stark und entschlossen. Unsere Haltung in der Frage der russischen Vermögenswerte ändert daran überhaupt nichts. Jetzt ist die Zeit, in der wir alle innerhalb der Europäischen Union solidarisch handeln müssen. Wir dürfen uns nicht auseinanderbringen lassen. Gemeinsam sind unsere Demokratien viel widerstandsfähiger, als manchmal angenommen wird.

Bei uns hat die Föderalregierung schwierige Haushaltsverhandlungen abgeschlossen. Die getroffenen Maßnahmen sollen dazu beitragen, die öffentlichen Finanzen zu sanieren und gleichzeitig unser Sozialmodell und unseren Wohlstand zu erhalten. Es ist verständlich, dass ein so kompliziertes Unterfangen, das den Kern unseres Gemeinwohls betrifft, Debatten und Spannungen hervorruft. In dieser Materie gibt es kein Wundermittel und keine eindeutige Lösung.

Wir müssen bei der Umsetzung der angekündigten Maßnahmen wachsam sein und dürfen die ursprünglichen Ziele nicht aus den Augen verlieren – indem wir sicherstellen, dass die Solidarität weiterhin jenen zugutekommt, die sie am dringendsten benötigen.

In Brüssel habe ich in den vergangenen Wochen viele Menschen getroffen, die sich für das Gemeinwohl einsetzen: Nachbarschaftsinitiativen, Pflegepersonal, Polizeibeamte oder auch Mitarbeiter der öffentlichen Reinigungsdienste. Menschen, die ihre Arbeit zu Herzen nehmen, manche sogar auf heldenhafte Weise. Aber sie berichten mir auch, dass sie sich angesichts der Schwierigkeiten, mit denen sie konfrontiert sind, entmutigt und im Stich gelassen fühlen.

Diese Schwierigkeiten wurden durch die unangemessene Dauer dieser Brüsseler Regierungsbildung noch verschärft. Da die Herausforderungen, denen sich die Region gegenübersieht, immer dringlicher werden, fordere ich die Unterhändler auf, endlich eine Einigung über ein Programm zu erzielen, das dem Gemeinwohl dient.

Meine Damen und Herren,

während der Festtage zum Jahresende feiern wir gemeinsam mit unseren Liebsten die Bande, die uns verbinden. Wir sollten uns bewusst sein, dass, in schwierigen Zeiten, die Sorge um das Gemeinwohl unsere Einheit stärkt.

Meine Gattin, die Königin, und unsere Kinder schließen sich mir an, um Ihnen frohe Weihnachten und ein glückliches neues Jahr zu wünschen.

Roger Pint

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