Samstagabend sind erneut zwei Mitarbeiter im Gefängnis von Haren angegriffen worden. Die Freie Gewerkschaft des öffentlichen Dienstes hat einen entsprechenden Bericht der Zeitung Het Nieuwsblad bestätigt.
Demnach ereignete sich der Angriff in der psychiatrischen Abteilung. Laut eines Gewerkschaftssprechers war ein Gefängnisbeamter allein für die Essensausgabe verantwortlich. Dabei schüttete ein Insasse ihm heiße Suppe ins Gesicht.
Ein zufällig vorbeikommender Kollege schlug Alarm und wurde dann ebenfalls attackiert. Die herbeigerufene Verstärkung konnte den Angreifer schließlich überwältigen. Die beiden Gefängniswärter kamen ins Krankenhaus, sind von dort aber inzwischen wieder entlassen worden.
Aus Protest hat das Personal auf Minimalbetrieb umgestellt. Für den 30. Dezember hat die sozialistische Gewerkschaft einen Streik angekündigt, der 48 Stunden dauern soll.
Bereits vor einer Woche war ein Kollege angegriffen worden, als auch er aufgrund von Personalmangel alleine eine Runde drehte statt wie vorgesehen zu zweit.
belga/nieuwsblad/fk