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Auf nach Beldavia: Interaktive Ausstellung lässt Besucher in die Haut von Flüchtlingen schlüpfen

15.12.202514:04
  • Brüssel
Verwaltung in der Ausstellung "Welcome in Beldavia" in Brüssel
Bild: Boris Schmidt/BRF

2029 erlebt Belgien die schwerste wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Krise seiner Geschichte. Mit vollmundigen Versprechen gewinnt eine autoritäre Partei die Wahlen und baut das Land zur Diktatur um. Was also tun? Für viele Belgier lautet die Antwort: Flüchten! Dieses Szenario erleben Besucher im Museum "La Fonderie" in Brüssel.

Alles beginnt mit einem kräftigen Drehen am Glücksrad. Oder vielleicht doch eher Unglücksrad, denn hier entscheidet sich, als welche Person man die Reise nach Beldavia antritt: als Wirtschaftsflüchtling, als in Belgien politisch Verfolgter oder als jemand, der hofft, per Familienzusammenführung ein neues Zuhause auf der Insel Beldavia im indischen Ozean zu finden.

Allerdings sollte man sich nicht darauf verlassen, in Beldavia mit offenen Armen empfangen zu werden. Denn schon sehr viele Belgier hatten diese Idee, die Aufnahmebereitschaft der Beldavier ist deshalb schon merklich abgekühlt und es wird sicher kein Zuckerschlecken werden.

Aber erstmal muss man es ja überhaupt bis dorthin schaffen. Und das bedeutet zum Beispiel als Wirtschaftsflüchtling, dass man mit von der Verwandtschaft geliehenem Geld Schleuser bezahlen und sich falsche Papiere für die Einreise besorgen muss.

Das Ziel der interaktiven Ausstellung ist also von Anfang an klar: "Sensibilisierung, indem die Besucher in die Haut eines Asylbewerbers, eines Wirtschaftsflüchtlings oder eines Familiennachzüglers schlüpfen", erklärt Hubert Fiasse, verantwortlich für die Produktion der Ausstellung.

Konkretes Ziel der Übung ist dabei, eine gültige Aufenthaltserlaubnis zu erhalten, eine Arbeit und Unterkunft zu finden und sich erfolgreich in die beldavische Gesellschaft zu integrieren. Kurz gesagt: sich eine legale Existenz in der neuen Heimat aufzubauen.
Das aber ist alles andere als einfach. Nicht nur, weil man beispielsweise illegal ins Land gekommen ist. Hinzu kommt, dass die belgischen Auswanderer keine Ahnung von den beldavischen Sitten, Gebräuchen, Regeln und Gesetzen haben.

Eingangsbereich der Ausstellung "Welcome in Beldavia" in Brüssel
Bild: Boris Schmidt/BRF
Eingangsbereich der Ausstellung "Welcome in Beldavia" in Brüssel
Bild: Boris Schmidt/BRF
Ausweispapiere in der Ausstellung "Welcome in Beldavia" in Brüssel
Bild: Boris Schmidt/BRF
Verwaltung in der Ausstellung "Welcome in Beldavia" in Brüssel
Bild: Boris Schmidt/BRF
Beispiele von Zahlen und Buchstaben in der Ausstellung "Welcome in Beldavia" in Brüssel
Bild: Boris Schmidt/BRF
Videobotschaft in der Ausstellung "Welcome in Beldavia" in Brüssel
Bild: Boris Schmidt/BRF
Überwachungsraum in der Ausstellung "Welcome in Beldavia" in Brüssel
Bild: Boris Schmidt/BRF

Vorsicht vor potenziell fatalen Fettnäpfchen also. Außerdem versteht man bei der Ankunft auch sprachlich nur Bahnhof. In Beldavia wird allgemein nämlich kein Französisch, Niederländisch oder Englisch gesprochen. Und das gilt nicht nur für die gesprochene Sprache, sondern auch für die geschriebene, die aus vollkommen unbekannten Schriftzeichen besteht. Totaler Kulturschock vorprogrammiert.

Und dann sind da noch Alltagsprobleme wie Rassismus, zum Beispiel bei der Arbeitssuche. Und zu guter Letzt ist auch die beldavische Verwaltung ein Erlebnis. Eins der kafkaesken Art wohlgemerkt.

Aber bitte trotzdem nicht abschrecken lassen: Auch wenn das Thema natürlich ernst ist, die Macher der Ausstellung haben es mit viel Liebe zum Detail und Kreativität umgesetzt und auch Spiel und Spaß kommen definitiv nicht zu kurz. In dem Sinne: Auf nach Beldavia!

Die Ausstellung "Beldavia" im Museum "La Fonderie" in Brüssel läuft noch bis Ende Juni 2026. Der Parcours kann auf Französisch und Niederländisch absolviert werden. Mehr Informationen auf der Webseite der Ausstellung "Beldavia".

Boris Schmidt

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