Die ING-Bank hat ungewöhnlich deutliche Kritik an den Sparplänen der Regierung De Wever geübt. Die beschlossenen Maßnahmen reichten nicht aus, um den Anstieg der Staatsschuld zu stoppen.
Entsprechend bestehe weiterhin das Risiko, dass die Kreditwürdigkeit Belgiens erneut herabgestuft werde. Zu diesem Schluss seien die Ökonomen der ING-Bank gekommen, heißt es in einer Mitteilung.
Demnach sei zudem davon auszugehen, dass das Wachstum der belgischen Wirtschaft aufgrund der Sparpolitik im nächsten Jahr auf 0,9 Prozent zurückgehen werde. Die Maßnahmen der Regierung schwächten die Kaufkraft und damit die Binnennachfrage, die bislang einer der wichtigsten Wachstumstreiber der belgischen Wirtschaft gewesen sei.
belga/rop