Innerhalb von einer Woche sind beim Finanzministerium 1.505 Anträge auf Auszahlung von Geldern aus sogenannten schlafenden Konten eingegangen.
Insgesamt wurden 1,7 Millionen Euro ausgezahlt. Normalerweise werden in einem ganzen Monat etwa 300 Anträge gestellt. Sogenannte schlafende Konten sind Konten, auf denen mindestens fünf Jahre lang keine Bewegungen stattfanden - keine Transaktionen und kein Kontakt mit dem Inhaber.
Der starke Anstieg bei den beantragten Auszahlungen hängt offenbar mit der Ankündigung der Regierung De Wever zusammen, dass schlafende Konten schneller verfallen sollen. Die Verjährungsfrist soll nach den Plänen von Finanzminister Jan Jambon (N-VA) von 30 auf fünf Jahre verkürzt werden. Dies würde bedeuten, dass das Geld auf den betreffenden Konten bereits nach fünf Jahren an die Staatskasse gehen würde.
vrt/sh