Eine häusliche Pflegekraft aus Zaventem ist wegen Betrugs verurteilt worden. Sie hat einer Reihe von Patienten Geld abgeluchst und behauptet, sie brauche das Geld für eine teure Krebsbehandlung. Insgesamt hat sie mit dieser Masche mehr als 600.000 Euro kassiert.
Ihre Opfer waren hochbetagte Pflegebedürftige. Meist ging es um Beträge von etwa 2.500 Euro, in einzelnen Fällen aber auch um deutlich mehr. Eine fast hundertjährige Frau erleichterte sie um 357.000 Euro.
Die Verteidigung beantragte den Freispruch der Beschuldigten. Sie habe sich das Geld lediglich geliehen und tatsächlich für eine teure Krebsbehandlung in Deutschland gebraucht. Allerdings hat sie fast 500.000 Euro nie zurückbezahlt.
Das Gericht sah die betrügersiche Absicht als erwiesen an und verurteilte die Pflegerin zu 175 Stunden gemeinnütziger Arbeit. Leistet sie die Stunden nicht ab, droht ihre eine Freiheitsstrafe von zwei Jahren.
vrt/sh