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-

Schutz vor Schuldenfalle: 'Buy now, pay later'-Apps nicht mehr für Minderjährige

01.12.202510:3101.12.2025 - 12:19
  • Föderalregierung
Verbraucherschutzminister Rob Beenders
Verbraucherschutzminister Rob Beenders (Bild: Eric Lalmand/Belga)

Verbraucherschutzminister Rob Beenders will Minderjährige besser vor der Schuldenfalle durch Bezahl-Apps schützen, die mit dem Slogan "Buy now, pay later" werben.

"Schlau bezahlen bei Top-Marken!"; "Flexibel bezahlen bei tausenden deiner Lieblingsshops!"; "Jetzt bezahlen oder erst in 30 Tagen!"; "Behalt deine Ausgaben im Griff, finanzielle Übersicht in der App, stell monatliche Budgets auf und erhalte praktische Erinnerungen!".

Wenn man die Werbung von Anbietern wie Klarna, PayPal und anderen liest, wird schnell deutlich, warum die Apps bei vielen Menschen so beliebt sind. Weil offensichtlich gibt es ja keine Nachteile, sondern nur Vorteile. Nicht umsonst war auch der Börsengang von Klarna im September ein Riesenerfolg. Außerdem kann man sich auch dann noch schöne Sachen kaufen, wenn die finanzielle Lage gerade etwas mau ist.

Das ist natürlich gerade bei jüngeren Menschen oft wahrscheinlicher als bei älteren, das ist ja auch nur logisch. Es überrascht also auch überhaupt nicht, dass "Buy now, pay later" gerade bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen extrem beliebt ist. So wie auch die "Später bezahlen"-Optionen großer Versandhäuser wie zum Beispiel Bol oder Zalando. Laut Schätzungen des FÖD Wirtschaft nutzt jeder vierte Jugendliche im Land schon solche Bezahldienste.

Aber wie immer im Leben gibt es nichts umsonst, und das gilt auch für die "BNPL"-Anbieter, wie auch der föderale Verbraucherschutzminister Rob Beenders gegenüber der VRT deutlich macht: "Buy now, pay later" ist nämlich nichts anderes als ein clever verpackter Ratenkauf.

Wer seine Raten nicht pünktlich bedient, von dem verlangen die Anbieter sehr hohe Strafzinsen. So verdienen sie nämlich ihr Geld: Sie ermuntern Menschen, Produkte oder Dienstleistungen zu kaufen, die sie sich eigentlich nicht leisten können. Und dann schlagen sie zu und bitten kräftig zur Kasse. Laut den Zahlen des Verbraucherschutzministers bekommt es fast ein Fünftel der Betroffenen dann mit einem Inkassobüro zu tun.

Gerade junge Menschen würden so in Schulden gestürzt. Und zwar massenhaft, wie der Verbraucherschutzminister ausführt. Einer von drei Jugendlichen, die "Buy now, pay later" nutzten, hätten schon Schulden. Angesichts dieser Zahlen müsse man eingreifen und diese Menschen schützen.

Hier kommt ein neuer Gesetzesentwurf von Beenders ins Spiel, der am Freitag grünes Licht von der Regierung bekommen hat. Mit dem neuen Gesetz sollen Kredite wie von Klarna und Co. für Minderjährige explizit verboten werden.

Das ist zwar theoretisch schon jetzt der Fall, aber gerade die "Später bezahlen"-Dienstleister sind bei der Umsetzung des Verbots nach Ansicht des Ministers viel zu lasch. Auch, weil sie bisher ein Hintertürchen in existierenden Gesetzen nutzen konnten. Laut Beenders und diversen Verbraucherschutz- und Armutsorganisationen ist es für Minderjährige auch viel zu einfach, diese Bezahloptionen zu nutzen. Und die Plattformen täten auch viel zu wenig, um Minderjährige draußen zu halten. Aber damit soll nun bald Schluss sein. Dann wird BNPL in Belgien wirklich erst ab 18 Jahren erlaubt sein.

Die Firmen müssten ihre Prozesse so anpassen, dass die minderjährigen Kunden geschützt seien. Die Verantwortung dafür liege voll bei ihnen, sie müssten die geltenden Gesetze umsetzen und anwenden.

Das sei allerdings nur die erste Phase. Sollte sich herausstellen, dass die BNPL-Anbieter weiterhin Minderjährige als Kunden akzeptieren, dann droht der Minister mit einer deutlich härteren Gangart. Nämlich mit Kontrollen und Geldbußen. Und zwar saftige Geldbußen von bis zu 800.000 Euro. Sogar eine Strafe von bis zu sechs Prozent des Jahresumsatzes einer Firma wäre hier möglich.

Und damit seien die Möglichkeiten auch noch nicht ausgeschöpft. Wenn alles nichts bringe, dann werde der Staat verpflichtende Alterskontrollen einführen, zum Beispiel über Itsme oder MyGov.

belga/sh

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