Am Mittwoch habe man in allen Sektoren und Regionen des Landes schon ab dem frühen Morgen immer mehr Streikposten gesehen, heben die Gewerkschaften hervor. Und das, obwohl es bereits der dritte Streiktag in Folge gewesen sei nach beispielsweise den öffentlichen Verkehrsmitteln und dem Unterrichtswesen am Montag und Dienstag.
Das Personal des Justiz- und Unterrichtswesens, Akademiker, Künstler, Pflegepersonal, junge Menschen, Rentner, Vollzeit- und Teilzeitarbeitende, Menschen, die tagsüber oder nachts arbeiteten - sie alle hätten bei den Streikaktionen mitgemacht und deutlich gemacht, dass die Bevölkerung die Anliegen der Arbeitnehmervertretungen unterstütze.
Die Gewerkschaften prangern aber auch an, dass die Föderalregierung nicht auf die Proteste eingegangen ist. Das Schweigen der politisch Verantwortlichen sei ohrenbetäubend. Und es sei ein großer Gegensatz zu den Gewerkschaften selbst, die sehr wohl darauf hörten, was die Menschen zu sagen hätten. Angesichts des Erfolgs dieses Streiks fühle man sich deswegen auch verpflichtet, in den kommenden Tagen über weitere Aktionen nachzudenken, so die Gemeinschaftsfront der Gewerkschaften weiter.
Boris Schmidt