Einen Tag vor dem Waffenstillstandstag ist am Montag in De Panne ein unbekannter belgischer Soldat aus dem Ersten Weltkrieg mit militärischen Ehren beigesetzt worden.
Seine sterblichen Überreste wurden im vergangenen Jahr zufällig nur wenige hundert Meter vom Dodengang in Diksmuide entfernt gefunden. Das ist der historische Schützengrabenkomplex, der als Symbol für die belgische Front an der Yser steht und heute als Gedenkstätte dient.
Die Feierlichkeiten für den unbekannten Soldaten begannen Montag früh mit einem stillen Fackelzug in Diksmuide begonnen. Anschließend folgte eine Feierstunde am Sarg. Verteidigungsminister Theo Francken nahm daran teil. Am Montagmittag wurde der Sarg dann zum Soldatenfriedhof von De Panne überführt. Dort erhielt der Unbekannte dann seine letzte Ruhestätte.
Der Fund von belgischen Soldaten des Ersten Weltkrieges ist äußerst selten. Es werden zwar noch menschliche Überreste in der Nähe der ehemaligen Front gefunden. Meist handelt es sich um Briten, Franzosen oder Deutsche. Anhand der Fundstücke konnte der Mann zweifelsfrei als belgischer Soldat identifiziert werden. Dazu zählen Uniformknopf mit dem belgischen Löwen und ein Ring mit der Inschrift "1915".
belga/sh