Der Verdächtige, der am Samstag wegen versuchten Polizistenmordes festgenommen wurde, ist inzwischen vernommen worden. Er wird später einem Untersuchungsrichter vorgeführt, der dann über einen Haftbefehl entscheiden muss.
Die Überprüfung des Mannes ergab, dass er bereits eine dicke Akte bei der französischen Justiz hat. Dort wurde er wegen diverser Gewaltdelikte verurteilt. Er musste Frankreich verlassen und darf das französische Staatsgebiet nicht mehr betreten. Er hält sich erst seit kurzem in Belgien auf. Sein Motiv ist weiterhin unklar.
Der Mann war mit einem Auto auf Polizisten zugerast, als sie gerade mit der Kontrolle eines Fahrzeughalters beschäftigt waren. Die Beamten konnten sich mit einem Sprung auf den Bürgersteig retten. Das Fahrzeug prallte daher mit voller Wucht auf das Polizeiauto. Das Fahrzeug wurde dabei erheblich beschädigt.
Die Polizisten blieben unverletzt, erlitten aber einen Schock und sind für einie Tage krankgeschrieben, erklärte die Sprecherin der Polizeizone Brüssel-Nord Audrey Dereymaeker. Der Angriff zeige noch einmal deutlich, dass die Polizeiarbeit ein gefährliches Metier sei und wecke traurige Erinnerungen bei den Beamten.
Am 13. November jährt sich zum 10. Mal die Ermordung eines jungen Polizisten in Schaerbeek. Der 29-Jährige wurden von einem Mann mit einem Messer anggriffen und tödlich verletzt.
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