Drohnen, die militärische Anlagen überfliegen, sind also buchstäblich "zum Abschuss freigegeben". Dieser Befehl galt offenbar auch schon in den vergangenen Tagen, als ja unter anderem Fluggeräte unbekannter Herkunft über dem limburgischen Luftwaffenstützpunkt Kleine-Brogel gesichtet worden waren - und das gleich mehrmals.
"In solchen Fällen haben wir formal die Erlaubnis, die Drohnen zu stören und gegebenenfalls auch abzuschießen", sagte Generalstabschef Frederik Vansina in der VRT. Grundbedingung sei aber, dass man dabei mit Bedacht vorgehe, dass man also keine Kollateralschäden verursache.
Der Armee-Chef räumt aber ein, dass es den Streitkräften bislang oft noch am nötigen Material fehle. Mit den derzeitig zur Verfügung stehenden Mitteln sei es gar nicht so einfach, eine Drohne aus der Luft zu holen. Die Fluggeräte seien oft sehr klein und wendig. Am Freitag soll der Ministerrat grünes Licht geben für den Ankauf von zusätzlichen Systemen zur Drohnenabwehr.
"Game of Drones": Verteidigungsminister Francken reagiert auf die Drohnensichtungen
Roger Pint