Polizisten der Gewerkschaft CGSP haben die Anwendung von Gewalt durch ihre Kollegen bei verschiedenen Großdemonstrationen in Brüssel als unverhältnismäßig verurteilt.
Mehrere Videos, die in den sozialen Netzwerken verbreitet wurden, zeigen Polizisten, die auf Demonstranten einschlagen, die bereits am Boden liegen oder erkennbar keinen Widerstand leisten. Die Aufnahmen entstanden am nationalen Aktionstag am 14. Oktober, aber auch bei anderen Demonstrationen.
Mitglieder der CGSP werfen ihren Kollegen überzogene Polizeigewalt vor. Sie fordern die Einsetzung einer parlamentarischen Untersuchungskommission. Die Polizeizone Brüssel-Hauptstadt Ixelles behauptet, die Videos seien aus dem Zusammenhang gerissen und gäben die Situationen verzerrt wieder. Laut dem Brüsseler Bürgermeister Philippe Klose läuft die Auswertung der Bilder noch.
Die interne Polizeiermittlungsbehörde Komitee P erhielt laut RTBF allein 34 Beschwerden wegen Polizeigewalt nach der Demonstration am 14. Oktober.
rtbf/sh
