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Nach Drohnensichtung über Militärbasis von Marche-en-Famenne – Francken präsentiert 50-Millionen-Euro-Plan

30.10.202512:41
  • Belgische Armee
  • Elsenborn
Drohne mit Kamera
Illustrationsbild: kaiskynet@gmail.com/Smarterpix

Seit Monaten sorgen Drohnensichtungen in verschiedenen europäischen Ländern immer wieder für Unruhe. Denn die Täter haben es dabei oft auf sicherheitstechnisch höchst sensible Bereiche wie etwa Flughäfen und Militäranlagen abgesehen. Nach dem Lager Elsenborn Anfang Oktober hat es nun auch die Militärbasis von Marche-en-Famenne getroffen.

Drohnen sind aus der modernen Kriegsführung nicht mehr wegzudenken. Prominentes Beispiel dafür ist zweifelsohne der Ukraine-Krieg, aber mittlerweile kommen Drohnen in so gut wie jedem Konflikt weltweit massiv zum Einsatz. Die Gründe dafür liegen auf der Hand, wie auch Verteidigungsminister Theo Francken (N-VA) im Interview mit der VRT am Donnerstagmorgen ausgeführt hat.

Drohnen sind - zumindest im Vergleich mit anderer militärischer Ausrüstung- verhältnismäßig günstig, sie können fertig im Internet gekauft, nach Bedarf modifiziert oder sogar mittels 3D-Drucker selbst hergestellt werden. Ihre Bedienung ist relativ einfach und damit auch in kurzer Zeit zu erlernen. Außerdem lassen sich Drohnen leicht und bei Bedarf unerkannt transportieren. Und, ebenfalls ganz wichtig: Drohnen können für eine Vielzahl verschiedener Missionen eingesetzt werden - von der Störung des Flugverkehrs, dem Säen von Panik in der Bevölkerung und anderen Destabilisierungstaktiken über Spionage bis hin zur Zerstörung von Zielen.

Steckt Russland hinter Drohnenflügen?

All das hat Drohnen zu einem echten Sicherheitsproblem und zu einem sehr interessanten Instrument für staatliche Akteure wie Russland gemacht, die Europa destabilisieren wollen, unterstreicht Francken. Weil auch wenn es schwierig ist, die Täter beziehungsweise Auftraggeber der Drohnen-Flüge definitiv zu identifizieren: Weder Francken noch die Armee scheinen wirklich Zweifel daran zu haben, dass letzten Endes Russland dahintersteckt. Das sei aktuell einfach der gefährlichste staatliche Akteur, der in Frage komme, so Francken.

Er glaube aber nicht, dass russische Soldaten auf belgischem Boden operierten, stellt der Verteidigungsminister klar. Es sei aber davon auszugehen, dass die Drohnen von professionellen Piloten gesteuert würden, die im Internet angeworben und dann mit Kryptowährungen wie Bitcoins bezahlt würden. Nach der Arbeit von Amateuren sehe das jedenfalls nicht aus. Das sei eine bekannte Methode der russischen Geheimdienste im Kampf gegen den Westen.

Abschuss von Drohnen ist schwierig

Aber egal wer die Drohnen nun tatsächlich steuert, eine Frage stellt sich immer wieder: Warum werden solche Drohnen zum Beispiel über Militärbasen nicht einfach abgeschossen? Das Detektieren von Drohnen ist eine Sache, das Abschießen technisch betrachtet eine ganz andere, erklärt in diesem Zusammenhang der ehemalige Kommandeur der belgischen Landstreitkräfte, General a.D. Marc Thys.

Drohnen, wie sie über den belgischen Militäreinrichtungen gesichtet worden sind, hätten nur eine Größe von etwa 30 auf 30 Zentimetern, so der General a.D. Sie seien also sehr klein und mit einer Geschwindigkeit von 50 Kilometern pro Stunde, umgerechnet etwa 15 Metern pro Sekunde, auch sehr schnell. Derart kleine und bewegliche Ziele aus einer Entfernung von 30 bis 40 Metern zu treffen, sei eine echte Herausforderung, selbst mit breiter streuenden Waffen wie Schrotflinten.

Auch das Aufspüren der Täter sei enorm schwierig. Solche Drohnen hätten normalerweise eine Reichweite von fünf bis zehn Kilometern. Das bedeute, dass man bei solchen Vorfällen schnell über ein Suchgebiet mit einer Größe von hundert Quadratkilometern oder mehr spreche, was natürlich enorm sei. Die Geografie um Marche-en-Famenne sei außerdem hügelig, was es Drohnenpiloten erleichtere, schnell auf- und wieder abzutauchen.

50 Millionen für Drohnenabwehrsystem

Der jüngste Vorfall ist in jedem Fall Wasser auf die Mühlen der Befürworter einer schnellen Aufrüstung in puncto Drohnenabwehr. Bereits nächste Woche soll sich der föderale Ministerrat mit der Frage befassen. Er habe bereits ein Dossier vorbereitet, um für 50 Millionen Euro zusätzliches Material zum Aufspüren und Ausschalten von Drohnen zu kaufen, erklärt Theo Francken. Aktuell befasse sich Haushaltsminister Van Peteghem damit.

Allerdings sind die notwendigen finanziellen Mittel nicht der einzige Faktor. Auch die Verfügbarkeit spielt eine Rolle - und aktuell herrscht eine sehr hohe Nachfrage nach Anti-Drohnen-Technologie jedweder Art. Das Militärpersonal muss auch am neuen Material ausgebildet werden. Dennoch hoffe er, dass sich die Lage in einigen Monaten deutlich gebessert haben werde, so sinngemäß Armeechef Frederik Vansina.

Boris Schmidt

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