Die Föderalregierung wird die Unterbringung von Asylbewerbern in Hotelzimmern schrittweise beenden. Das hat die Ministerin für Asyl und Migration, Anneleen Van Bossuyt (N-VA), im flämischen Privatfernsehen VTM erklärt.
Die Unterbringung in Hotels sei eine Notmaßnahme der Vorgängerregierung gewesen, um das überlastete Aufnahmesystem zu entlasten, erklärte die Ministerin. Sie wolle dieses Kapitel nun abschließen, da diese Art der Unterbringung ein "falsches Signal an die Bürger" sende und einen "Sogeffekt" habe.
Die Aufnahme von Asylbewerbern müsse unter "würdigen, aber bescheidenen" Bedingungen gewährleistet werden, so Van Bossuyt. Zurzeit sind etwa 380 Asylbewerber in Hotels untergebracht.
Nach bisherigen Schätzungen dürfte die Zahl der Asylbewerber 2025 im Vergleich zum Vorjahr mit rund 40.000 Anträgen stabil bleiben.
belga/mh