"De Wever steht noch nirgendwo", schreiben am Freitag schon einige Zeitungen. Und diese Schlagzeile verheißt nichts Gutes. Die Haushaltsberatungen treten offenbar auf der Stelle. In den letzten Tagen war im Wesentlichen auf Expertenebene verhandelt worden, allenfalls hatte Premierminister De Wever Einzelgespräche mit seinen Vizepremiers geführt.
Am Donnerstagabend hat sich die Regierungsspitze dann zum ersten Mal seit dem vergangenen Montag wieder an einen Tisch gesetzt. Um offenbar festzustellen, dass man derzeit keine wirkliche gemeinsame Basis findet. Alle Vorschläge werden gleich wieder vom Tisch gefegt. Entsprechend schlecht sei aktuell die Stimmung, hieß es.
Ob De Wever wie geplant seinen Haushalt am kommenden Dienstag in der Kammer vorstellen kann, ist denn auch zunehmend fraglich. Das werde sich wohl spätestens am Samstag entscheiden, glauben Beobachter. Selbst De Wever scheint da inzwischen seine Zweifel zu haben. Er hoffe auf eine schnelle Einigung, sagte der Premier am Donnerstag in der Kammer. Er hoffe das - garantieren könne er das nicht.
Roger Pint