Wieder gibt es heftigen Streit zwischen Bouchez und der RTBF. Wieder geht es um die angebliche Linkslastigkeit der Berichterstattung des Senders.
Die RTBF sei seit Jahren schon das offizielle Sprachrohr für die Verbreitung von linken Fake News, und das ohne Skrupel, schrieb Bouchez in den Sozialen Medien. Dazu postete er die Auflistung der Gewerkschaftsforderungen, die die RTBF in einem Informationskasten auf ihren Internetseiten veröffentlicht hatte.
Das sei lamentabel. "Nicht mehr mit meinem Geld", fügte Bouchez seinem Protest dagegen hinzu.
Schon tags darauf meldete sich der belgische Journalistenverband AGJPB zu Wort und empörte sich gegen die erneute Medienschelte von Bouchez.
Der konterte: Auch der Journalistenverband sei doch nur ein Haufen linker Militanten, sagte Bouchez der Nachrichtenagentur Belga. Der Verband und auch die RTBF täten besser daran, sich an die Deontologie - die Leitlinien für guten Journalismus - zu halten.
Im Parlament der Französischen Gemeinschaft hallte dieser Streit am Mittwoch nach. MR-Medienministerin Jacqueline Galant rief die Medien dort dazu auf, mit "absoluter Neutralität" Informationen zu behandeln. Die Kritik ihres Parteichefs kommentierte Galant nicht.
Kay Wagner