Nach dem Vorfall beim großen Kokain-Prozess in Brüssel ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen zwei Anwälte der Verteidigung. Ihnen werden Verleumdung von Magistraten und Widerstand vorgeworfen.
Vergangenen Donnerstag waren beim sogenannten "Kriva-Rochem-Prozess" zwei Anwälte mithilfe der Polizei aus dem Saal entfernt worden.
Vorangegangen war ein Streit, bei dem die Rechtsbeistände der Angeklagten dem Gericht vorgeworfen hatten, die Rechte der Verteidigung zu missachten. Die Anwälte hatten sogar zusammen mit ihren Mandanten den Sitzungssaal zwischenzeitlich aus Protest verlassen.
Bei dem Verfahren geht es um den großangelegten Schmuggel von 15 Tonnen Kokain aus Brasilien nach Europa. Insgesamt 31 Angeklagte müssen sich vor dem Strafgericht verantworten, darunter international bekannte Drogenbarone.
belga/vk
