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Experimentelle Medikamente: Ab Januar schnellere Verfügbarkeit und Erstattung

24.09.202513:02
  • Föderalregierung
Der föderale Gesundheitsminister Frank Vandenbroucke
Der föderale Gesundheitsminister Frank Vandenbroucke (Bild: Nicolas Maeterlinck/Belga)

Je häufiger eine Krankheit ist, desto intensiver wird sie erforscht, und es gibt mehr erprobte Behandlungsmethoden. Bei seltenen Krankheiten gibt es oft Schwierigkeiten mit der Verfügbarkeit von Medikamenten und auch mit der Erstattung. Das soll sich ab Januar aber zumindest teilweise ändern.

In einer idealen Welt würden technische Neuerungen nicht von wirtschaftlichen Faktoren abhängen. Aber leider leben wir nicht in einer idealen Welt. Und das bedeutet, dass auch der Pharmasektor sich immer die Frage stellt, ob sich die Entwicklung eines bestimmten Mittels lohnt oder nicht. Weil klar, man kann lange versuchen, mit Ethik zu argumentieren, Fakt ist einfach, dass die Entwicklung von Medikamenten oft sehr viele Jahre und Geld kostet. Und das muss dann auch wieder rein geholt werden.

Bei Krebs rede man beispielsweise immer von Tausenden oder Zehntausenden Patienten im Land, erklärt der Hausarzt und emeritierte Medizinprofessor Patrick Vankrunkelsven gegenüber der VRT. Aber es gebe eben auch Krankheiten, an denen nur eine sehr begrenzte Zahl Menschen leide. Oft seien das Stoffwechselkrankheiten, die gerade mal ein paar Dutzend Patienten beträfen.

Früher habe sich die Industrie mit so etwas gar nicht befasst. Aber mittlerweile gebe es viele neue Klassen von Medikamenten, die sehr zielgerichtet gegen bestimmte seltene Krankheiten wirkten. Und oft seien diese Mittel auch sehr wirksam und könnten sogar Leben retten.

Wenn die Hersteller sich noch nicht auf einen Preis geeinigt haben

Aber leider seien das dann eben auch sehr teure Medikamente. Und so lange diese Medikamente nicht offiziell zugelassen sind, können sie nicht erstattet werden. Genau das soll sich ab Januar aber ändern, wie der föderale Gesundheitsminister Frank Vandenbroucke angekündigt hat.

Es gehe um neue Medikamente, auf die manche Patienten sehnsüchtig warteten und die sie auch echt nötig hätten, so Vandenbroucke. Also um Medikamente, die sich in klinischen Studien als sehr vielversprechend erwiesen haben, die aber in Belgien noch nicht zugelassen sind. Zum Beispiel, weil sich die zuständigen Stellen noch nicht mit dem Hersteller über einen Preis geeinigt haben. Das sind Verhandlungen, die sich sehr lange hinziehen können, besonders, wenn die Pharmaindustrie den Preis sehr hoch ansetzt, wie der Gesundheitsminister einräumt.

Und genau diese langen Verhandlungen seien sehr schlimm für die Patienten, die auf ihre Behandlung warteten. Deswegen hat Vandenbroucke die Prozedur zur Erstattung solcher Medikamente überarbeiten lassen, quasi als Überbrückungsmaßnahme, um den Patienten zu helfen, bis die jeweiligen Verhandlungen abgeschlossen und die Mittel regulär zugelassen werden können.

Keine feste Liste mit Krankheiten

Nicht immer gehe es dabei um sehr teure Medikamente, unterstreicht der Gesundheitsminister. Manchmal seien es auch weniger teure Medikamente. Im Kern gehe es wirklich um das Wohl der Patienten, also darum, Menschen schnellstmöglich Zugang zu geben zu neuen und vielversprechenden Behandlungsmethoden. Deswegen wolle man auch nicht mit einer festen Liste von Krankheiten arbeiten.

Vandenbroucke spricht in diesem Zusammenhang sogar davon, dass es die neue Prozedur auch möglich machen soll, gewisse wirklich experimentelle Mittel einzusetzen, sprich Medikamente, die noch nicht einmal von der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) offiziell zugelassen worden seien. Allerdings müsse auch hier sichergestellt sein, dass diese Medikamente sicher seien und tatsächlich für eine Verbesserung des Gesundheitszustands der Patienten sorgen könnten.

Wie vielen Menschen mit der neuen Prozedur geholfen werden kann, das ist aktuell noch unklar. Aber das wird auch maßgeblich vom Budget für die Maßnahme abhängen. Das soll in einer ersten Phase 25 Millionen Euro betragen, die später möglicherweise aufgestockt werden könnten.

Wobei 25 Millionen Euro nicht wirklich viel seien, bemängelt Vankrunkelsven. Schon gar nicht, wenn man bedenke, dass das gesamte Budget für Arzneimittel zehn Milliarden Euro betrage. Es sei also zu befürchten, dass Vandenbrouckes Topf für experimentelle Medikamente schnell leer sein werde.

Boris Schmidt

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