Der Energiekonzern Engie signalisiert nun doch Interesse an Verhandlungen über eine Verlängerung der Laufzeit der belgischen Kernreaktoren Doel 4 und Tihange 3 um 20 Jahre statt der bisher geplanten 10 Jahre.
Das sagte Electrabel-CEO Cédric Osterrieth laut Gewerkschaften kürzlich auf einer Betriebsratssitzung.
Ob Engie auch als Investor einer derart langen Verlängerung zustimmen würde, ist allerdings noch unklar. Bislang hatte sich das Unternehmen zurückhaltend gegenüber einer längeren Laufzeit gezeigt, wie sie die Regierung anstrebt.
Anfang des Jahres hatte Engie-Belgien-CEO Vincent Verbeke die Verdopplung der Laufzeit als ein neues Projekt dargestellt, das bislang nicht existiert. Engie bekräftigte jedoch, stets offen für Gespräche mit der Regierung zu sein - allerdings im Rahmen der bekannten Unternehmensstrategie.
hln/mz