Der Verteidigungsausschuss der Kammer hat am Mittwoch in erster Lesung den Gesetzentwurf gebilligt, der es ermöglichen soll, allen 17-Jährigen einen Brief über einen freiwilligen Militärdienst zu schicken.
Die linke Opposition hatte scharfe Kritik an dem Vorschlag geübt: Dem Verteidigungsministerium werde damit die gesetzliche Möglichkeit gegeben, das Nationalregister einzusehen, beklagten etwa Sozialisten, Marxisten und Grüne.
Geplant ist, dass jeder Jugendliche vor seinem 18. Geburtstag einen persönlichen "Sensibilisierungsbrief" erhält mit Informationen über einen freiwilligen Militärdienst von zwölf Monaten.
Das sei keine Verpflichtung, sondern eine Einladung, sich für unsere Gesellschaft zu engagieren, rechtfertigten Mehrheitspolitiker das Vorhaben. Die geopolitische Lage sei schwierig und bedrohlich, und die Streitkräfte benötigten dringend zusätzliche Kräfte.
belga/rop