Die sozialistische Gewerkschaft FGTB fordert für die Wallonie einen Aufschub für den Ausschluss von Langzeitarbeitslosen vom Arbeitslosengeld.
Es brauche mehr Zeit, um die betroffenen Arbeitslosen in nachhaltige Beschäftigungsverhältnisse zu vermitteln, erklärt der Generalsekretär der FGTB, Jean-François Tamellini, in der Zeitung L'Echo. Arbeitssuchende sollten in Branchen vermittelt werden, in denen Beschäftigte gesucht werden. Als Beispiel nannte er den Bausektor.
Am 1. Januar tritt die Reform des Arbeitslosengeldes in Kraft. Die Zahlung ist dann zeitlich befristet. In einer ersten Welle werden Bezieher, die seit mehr als 20 Jahren arbeitslos sind, vom Arbeitslosengeld ausgeschlossen.
Die Wallonie und Brüssel sind von der Reform besonders betroffen, weil dort die Arbeitslosigkeit höher ist.
belga/sh