Die Erhöhung des Renteneintrittsalters auf 66 Jahre war 2014 von der Regierung Michel beschlossen worden. Die finanziellen Früchte davon erntet jetzt die Regierung De Wever.
Rund 100 Millionen Euro sollen dadurch in den ersten Monaten des Jahres gespart worden sein. So habe es der Föderaldienst für Renten und Pensionen auf Anfrage berechnet, schreibt die Zeitung De Tijd.
Grund dafür ist, dass wegen der neuen Regel weniger Menschen als sonst zu Beginn des Jahres altersbedingt aufgehört hätten zu arbeiten. Zwischen Februar, als das neue Renteneintrittsalter erstmals seine Wirksamkeit zeigte, und Mai seien rund 22.000 Menschen weniger als noch im Jahr zuvor in Rente gegangen.
Da die Zahl dieser Menschen bis zum Ende des Jahres noch wachsen werde, werde auch der Sparbetrag für die Rentenkassen weiter steigen.
Auf einen ähnlichen Geldsegen können sich die Staatskassen 2030 einstellen. Dann wird das gesetzliche Renteneintrittsalter noch einmal um ein Jahr auf dann 67 Jahre erhöht.
Kay Wagner