Die Stadt Brüssel wird ihre Subsidien für kulturelle Zwecke in diesem Jahr um 15 bis 20 Prozent verringern. Bürgermeister Philippe Close nannte gegenüber der Zeitung Le Soir die schwierige Haushaltslage als Grund.
Vor allem das Königliche Parktheater und das Königliche Theater Flanderns sind von den Kürzungen betroffen. Beide Gebäude befinden sich im Eigentum der Stadt. Die Theater müssen in diesem Jahr mit jeweils 300.000 Euro weniger auskommen.
Der künstlerische Direktor des Königlichen Theaters Flanderns, Michael De Cock, sprach in der RTBF von einer "Katastrophe", da die gesamte Saison bis Juni 2026 bereits geplant sei. Man könne keine Veranstaltungen absagen, die vorgesehen seien. Denn es seien Verträge mit Menschen abgeschlossen worden, die damit ihren Lebensunterhalt bestreiten müssten.
Man werde um jeden Preis versuchen, Entlassungen zu vermeiden. Aber am Ende seien es immer die Künstler, die den Preis bezahlen müssten, so De Cock.
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