Beim Kassationshof sind im vergangenen Jahr insgesamt 2.709 Dossiers eingegangen. Damit ist der Wert weitgehend unverändert geblieben, heißt es im Jahresbericht des Gerichtshofes.
66 Prozent der am Kassationshof behandelten Fälle waren im vergangenen Jahr Strafsachen und 19 Prozent Zivilrechtssachen. Jeweils zwei Prozent betrafen steuerrechtliche und sozialrechtliche Angelegenheiten.
Der erste Präsident des Kassationshofes, Eric de Formanoir de la Cazerie, beklagte eine zu lange Bearbeitungszeit. Am meisten Zeit nehmen mit durchschnittlich 29 Monaten die Steuerrechtssachen in Anspruch.
Der Kassationshof prüft die in letzter Instanz gesprochenen Urteile auf Rechtsverstöße und die Einhaltung der Formvorschriften, erkennt aber nicht in der Sache selbst.
belga/moko