Zu Inhalt wechseln
  • BRF Nachrichten
  • BRF1
  • BRF2
  • Mediathek
  • Unternehmen
  • BRF1 Livestream
  • BRF2 Livestream
  • BRF Podcast
  • Wetter
  • Verkehr
  • iconfacebook-1
  • iconyoutube-1
  • instagram
  • linkedin2
BRF Nachrichten
  • Home
  • Regional
    • Alle Gemeinden
    • Amel
    • Büllingen
    • Burg-Reuland
    • Bütgenbach
    • Eupen
    • Kelmis
    • Lontzen
    • Raeren
    • St. Vith
  • National
  • International
  • Sport
    • Fußballergebnisse
  • Meinung
    • Kommentar
    • Presseschau
  • Kultur
    • Bücher
    • Kino
    • Kunst
    • Medien
    • Musik
  • 80 Jahre BRF
-

Starker Anstieg bei Asylanträgen von Kongolesen

08.07.202513:21
  • Demokratische Republik Kongo
Der Sitz der Föderalen Agentur für die Aufnahme von Asylbewerbern (Fedasil) in Brüssel (Illustrationsbild: Juliette Bruynseels/Belga)
Der Sitz der Föderalen Agentur für die Aufnahme von Asylbewerbern (Fedasil) in Brüssel (Illustrationsbild: Juliette Bruynseels/Belga)

Die Demokratische Republik Kongo erlebt zurzeit wieder einmal unruhige Zeiten. Der Bürgerkrieg im Osten des Landes hat sich seit Beginn des Jahres intensiviert, die Millionenstädte Goma und Bukavu sind in die Hände der M23-Milizen gefallen. Die Zahl der Asylanträge von Kongolesen in Belgien ist seitdem sprunghaft gestiegen.

Die Zahlen sprechen für sich: Zwischen Januar und Mai 2025 haben gut 950 Menschen aus dem Kongo in Belgien Asyl angefragt. Ein Jahr davor waren es im gleichen Zeitraum nur 470 Menschen. Die Zahl hat sich also verdoppelt. Verglichen mit der Situation von vor zwei Jahren, hat sich die Zahl sogar fast verdreifacht. Die Tendenz ist klar: Immer mehr Kongolesen suchen Asyl in Belgien.

Einen Zusammenhang mit der Eskalation der Gewalt im Osten des Landes hat das aber höchstens indirekt. Aus dem Osten des Landes kommt nämlich quasi keiner der Asylantragsteller - aus dem einfachen Grund, weil die Menschen von dort nicht wegkommen und schon gar nicht die Flucht bis nach Belgien schaffen würden. So erklärt das Koen Vlassenroot, Politologe und Afrika-Experte an der Uni Gent. Statt nach Belgien würden die Menschen aus den Konfliktgebieten eher in andere Landesteile des Kongo oder in die Nachbarländer Uganda oder Burundi flüchten. Viele andere Optionen hätten sie nicht, denn viele haben weder genug Geld noch gültige Papiere, um sich andere Fluchtwege zu öffnen.

Woher kommen also die vielen Kongolesen, die jetzt Asylanträge in Belgien gestellt haben? Rund 70 Prozent von ihnen würden angeben, in Kongos Hauptstadt Kinshasa oder der Umgebung geboren zu sein, sagt Politologe Vlassenroot. Kinshasa liegt knapp 2.000 Kilometer westlich der Krisengebiete im Osten des Landes. Trotzdem sei auch in der Hauptstadt die Lage eher angespannt. "In dem Land herrscht Krieg. Der führt zu viel Nervosität. Oppositionspolitiker werden offen ins Visier genommen, Haftbefehle gegen Oppositionsführer erlassen."

Politisch Verfolgte hätten tatsächlich Anrecht auf Asyl in Belgien. Doch bei den meisten Asylantragstellern sei das nicht der Fall, heißt es aus den Büros des öffentlichen Dienstes für Ausländerangelegenheiten. Die meisten Kongolesen würden vielmehr aus wirtschaftlichen oder anderen gesellschaftlichen Gründen kommen.

Wie wahrscheinlich auch der 22-jährige Student Simeon, der für ein sechswöchiges Museumspraktikum von Kinshasa nach Belgien gekommen ist. Jetzt wohnt er zusammen mit 18 weiteren Kongolesen in einem Asyl-Notaufnahmezentrum der UN in der Brüsseler Stadtgemeinde Auderghem. Dort erzählt er einem Journalisten der VRT, warum er in Belgien jetzt Asyl beantragt hat. "Das ist eine persönliche Geschichte. Auf TikTok hat man etwas veröffentlicht, was ich mal gesagt habe. Das ist der Grund, weshalb ich nicht mehr in den Kongo zurückkann. Ich erhalte Morddrohungen und Ähnliches aufgrund dessen, was ich da auf TikTok sage."

Ob die Geschichte stimmt und das dann reicht, um Asyl zu bekommen, wird zurzeit von den Behörden geprüft. In den meisten Fällen haben die Anträge von Kongolesen keine Chance. Von Asyl-Antragstellern aus der Region Kinshasa erhalten nur rund zehn Prozent tatsächlich einen positiven Bescheid. Warum Belgien trotzdem so populär bei den Kongolesen ist, erklärt Simeon mit den Worten "In Belgien gibt es bereits viele Kongolesen. Die Integration hier wird deshalb schnell klappen. Außerdem fühlen sich die Belgier mit uns verbunden, das ist wie eine Art Familie."

Kay Wagner

Nach oben
  • Home
  • Regional
  • National
  • International
  • Sport
  • Meinung
  • Kultur
  • 80 Jahre BRF

Neuigkeiten zum BRF als Newsletter

Jetzt anmelden
Sie haben noch Fragen oder Anmerkungen?
Kontaktieren Sie uns!
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Kontakt
  • Barrierefreiheit
  • Cookie-Zustimmung anpassen

Design, Konzept & Programmierung: Pixelbar & Pavonet

Cookie Hinweis

Wir nutzen Cookies, um die Funktion der Webseite zu gewährleisten (essentielle Cookies). Darüber hinaus nutzen wir Cookies, mit denen wir User-Verhalten messen können. Diese Daten teilen wir mit Dritten. Dafür brauchen wir Ihre Zustimmung. Welche Cookies genau genutzt werden, erfahren Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.

Nur essentielle Cookies zulassen Alle Cookies zulassen
  • BRF1
  • BRF2
  • Mediathek
  • Unternehmen
  • Home
  • Regional
    • Alle Gemeinden
    • Amel
    • Büllingen
    • Burg-Reuland
    • Bütgenbach
    • Eupen
    • Kelmis
    • Lontzen
    • Raeren
    • St. Vith
  • National
  • International
  • Sport
    • Fußballergebnisse
  • Meinung
    • Kommentar
    • Presseschau
  • Kultur
    • Bücher
    • Kino
    • Kunst
    • Medien
    • Musik
  • 80 Jahre BRF
  • Wetter
  • Verkehr
  • iconfacebook-1
  • iconyoutube-1
  • instagram
  • linkedin2
  • BRF1 Livestream
  • BRF2 Livestream
  • BRF Podcast
Podcast
-