Innerhalb der Klimaschutzbewegung findet eine Radikalisierung statt. Das schreibt das Koordinierungsorgan für die Bedrohungsanalyse (Koba) in einem vertraulichen Bericht.
Die flämische Tageszeitung Het Laatste Nieuws und der öffentlich-rechtliche Rundfunk Flanderns, VRT, haben den Bericht einsehen können. Demnach könne man einige Gruppierungen der Klimaschutzbewegung nicht mehr als aktivistisch, sondern als extremistisch bezeichnen.
Das Koba verweist unter anderem auf eine Aktion der Gruppierung Code Red vom 1. März am Hafen von Gent. Dabei war es zu schweren Beschädigungen gekommen. Code Red habe Notschalter gedrückt und Datenkabel durchgeschnitten.
Das habe zu Gasaustritten geführt, die Explosionen hätten verursachen können. Schlimmstenfalls hätte es Todesopfer gegeben.
Die Radikalisierung von Code Red sei inzwischen besorgniserregend, so das Koba. Die gemäßigten Stimmen würden an den Rand gedrängt.
Das Koba berichtet auch, dass Code Red und andere Gruppierungen vermehrt auch den Gaza-Krieg thematisierten und Unternehmen mit geschäftlichen Verbindungen nach Israel ins Visier nähmen.
vrt/vk