Stromkunden in der Wallonie müssen sich auf steigende Netzgebühren in den kommenden Jahren einstellen. Ein Durchschnittshaushalt wird in vier Jahren 39 Euro mehr Netzgebühr zahlen müssen als heute. Das ist eine Steigerung von 13 Prozent. Geplant sind auch neue Tarifmodelle, die das bisherige Schema von Tag- und Nachtstrom ersetzen sollen.
Laut der wallonische Energieregulierungsbehörde CWaPE benötigen die Netzbetreiber die Mehreinnahmen unter anderem, um digitale Stromzähler einzuführen und die allgemeinen Kostensteigerungen abzufangen.
Auch der Prosumer-Tarif für Kunden mit Solaranlagen, aber ohne digitalen Zähler, wird steigen. Je nach Verteilernetzbetreiber wird der Prosumertarif bis 2029 um drei bis neun Prozent steigen.
belga/okr