In Brüssel ist die Kundgebung der Gewerkschaften gegen die Spar- und Reformpolitik der Regierung De Wever am Südbahnhof zu Ende gegangen.
Schätzungsweise 30.000 Menschen nahmen an dem Protestmarsch durch die Innenstadt teil.
Erstmals hatte neben der sozialistischen und der christlichen Gewerkschaft auch die liberale Gewerkschaft zum Aktionstag aufgerufen. Der Protest richtete sich besonders gegen die Rentenreform und gegen die Reform beim Arbeitslosengeld.
Im Zuge des Aktionstags kam es auch zu Arbeitsniederlegungen. Betroffen war vor allem der Flugverkehr. Der Regionalflughafen in Charleroi blieb geschlossen, in Zaventem gab es keine Starts. Auch im öffentlichen Nahverkehr in Brüssel und in der Wallonie kam es seit dem Morgen zu erheblichen Behinderungen.
Auch der Bus- und Tram-Verkehr in Lüttich und Verviers war erheblich gestört. Wie eine Sprecherin der TEC mitteilte, entfiel rund die Hälfte aller Fahrten in der Provinz Lüttich.
Die Gewerkschaften kündigten bereits den nächsten Aktionstag an. Dieser soll am 14. Oktober stattfinden.
belga/mh/mitt/gz