Wegen eines möglichen Defekts sollen die betroffenen Kunden ihre Autos nicht benutzen und den Airbag schnellstmöglich austauschen lassen. Der Rückruf betrifft rund 28.000 Fahrer eines Citroën in Belgien. Stellantis hat sich zu dem Aufruf genötigt gesehen, nachdem in der vergangenen Woche in Frankreich ein Mensch durch einen defekten Airbag des Herstellers Takata gestorben war.
Takata hatte zahlreiche große Automarken mit Airbags beliefert, in den vergangenen Jahren war es deswegen auch bereits zu diversen großen Rückrufaktionen gekommen. Stellantis wisse seit Jahren Bescheid über das Problem, so Laura Clays von Test-Achats gegenüber der VRT, den ersten Toten habe es bereits 2009 gegeben. Dennoch habe der Konzern die Kunden bisher mit ihren Fragen oft allein gelassen.
Test-Achats habe den Konzern sogar angeschrieben mit der Bitte, klar und deutlich zu kommunizieren. Viel gebracht habe das allerdings nicht. Dadurch wüssten Kunden beispielsweise nicht, ob und unter welchen Umständen sie ihren Versicherungsschutz verlieren könnten beziehungsweise nicht mehr geschützt seien. Die Kommunikation von Stellantis sei bisher einfach desaströs, so Clays weiter.
Boris Schmidt