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Belgitude im Weltall: Raphaël Liégeois sucht sich sein 'ISS-Festessen' aus

13.06.202518:38
  • Namur
Chicoréeröllchen oder Lütticher Bouletten?
Chicoréeröllchen oder Lütticher Bouletten? (Bilder: © Studio M/Fernandoe Avendano/ Smarterpix)

Die Zeiten der "Astronautennahrung" sind längst vorbei. An Bord der internationalen Raumstation ISS wird inzwischen quasi wie auf der Erde gegessen. Im kommenden Jahr sollen dort auch schonmal belgische Spezialitäten aufgetischt werden. Mitnehmen wird die der belgische Astronaut Raphaël Liégeois, der am Freitag "probe-essen" musste.

"Köstlich!", sagt ein begeisterter Raphaël Liégeois. Der 37-Jährige ist vor zweieinhalb Jahren von der europäischen Weltraumagentur ESA unter über 22.000 Bewerbern ausgewählt worden als einer der fünf künftigen europäischen Astronauten. Seit etwas mehr als einem Jahr, seit er seine "Grundausbildung" im Europäisches Astronautenzentrum in Köln abgeschlossen hat, kann sich Raphaël Liégeois offiziell Astronaut nennen. Nach Dirk Frimout und Frank De Winne wird er also bald der dritte Belgier sein, der die Erdatmosphäre verlässt.

Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Viel Training heißt das natürlich, aber es gibt auch mal "angenehmere" Termine, bei denen man es sich "köstlich" gut gehen lassen kann. "Jeder Astronaut, der für einen Aufenthalt in der Internationalen Raumstation ISS ausgewählt wurde, muss der Nasa auch seine Essenswünsche mitteilen. Und für besondere Anlässe darf man sich auch ein Spezial-Menü aussuchen", sagte Raphaël Liégeois in der VRT.

Für Raphaël Liégeois dürfen es gleich zwei Spezial-Menüs sein: Eins aus dem Norden und eins aus dem Süden des Landes - die Gemeinschaftspolitik darf auch im Weltall nicht vergessen werden. Liégeois stammt aus Namur. Sein wallonisches Leibgericht ist nicht nur ein Klassiker, sondern macht auch seinem Nachnamen alle Ehre: Boulets à la liégeoise. "Die habe ich immer, oder sagen wir oft in der Mensa meiner Uni gegessen", sagte Raphaël Liégeois in der RTBF. "Und das wird das Gericht sein, das mich quasi im Geiste auf die Erde versetzen wird."

Dass Liégeois seine geliebten Lütticher Hackbällchen mit ins All nehmen kann, dafür sorgen Maureen Cézar und Frédéric Lambert, die ihre Taverne L'Amirauté in Tilff betreiben. Lambert hat lange an seinen Space-Bouletten herumgetüftelt. "Denn das Lastenheft hat es in sich", sagte Lambert in der RTBF. "Das größte Problem ist die Sauce. Denn es darf ja nicht sein, dass man im All die Verpackung öffnet, und dann fliegt einem in der Schwerlosigkeit die Brühe ins Gesicht."

Was hat Frédéric Lambert also gemacht? Er hat die Sauce in die Boulette eingearbeitet. Das Urteil des Auftraggebers: "Wow! Wunderbar!", sagt Raphaël Liégeois. "Wenn Du das so hinkriegst für 'da oben', dann bin ich glücklich!". Ein größeres Kompliment kann ein Koch wohl nicht bekommen.

Die Sauce war auch das Problem für Koch Nummer zwei, der die flämische Spezialität für die ISS zaubern sollte. Raphaël Liégeois hat sich für Chicoréeröllchen entschieden: Chicorée in Schinken gerollt mit Käse-Sauce. Belgischer geht es nicht. Das dürfte wohl das erste Mal sein, dass das ins All geschossen wird. Chefkoch Wouter Keersmarkers vom Restaurant De Schone Van Boskoop in Boechout in der Provinz Antwerpen hat sich für eine dickflüssige Käse-Sauce entschieden, die dann nochmal sicherheitshalber überbacken wird.

Raphaël Liégeois hatte da aber noch einen Spezialwunsch: Da sein Vater aus der Region Orval stammt, wünschte er sich, dass Käse aus Orval in der Sauce verarbeitet wird. Natürlich liebt Liégeois auch das Trappistenbier aus der örtlichen Abtei. Das darf man allerdings nicht mit auf die ISS nehmen. "Es sei denn, ich kann eine Flasche einschmuggeln, wenn der Koch sie einfach in Schicken einrollt", sagt Raphaël Liégeois augenzwinkernd.

Leider hat für Raphaël Liégeois auch das Probeessen ein Ende. Schnell wird ihn der Alltag wieder haben. Voraussichtlich im September kommenden Jahres soll er von der Erde abheben und zur ISS starten. Und bis dahin heißt es: trainieren, trainieren, trainieren.

Roger Pint

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