Mehrheitsaktionär des Brussels Airport war seit 2011 OTTP, ein kanadischer Pensionsfonds aus Ontario. OTTP will sich umorientieren und verkauft seine Anteile. Ursprünglich hatte sich eine australische Gruppe interessiert gezeigt.
Als die plötzlich absprang, entschloss sich die flämische Regierung, aktiv zu werden. Die Kosten werden auf knapp 2,8 Milliarden Euro beziffert.
"Es sind unruhige Zeiten, und vor diesem Hintergrund wollen wir den Standort sichern", sagte der flämische Ministerpräsident Mathias Diependaele. "Andere staatliche Behörden in Europa machen das auch."
"Der Flughafen ist der zweitwichtigste Wirtschaftspol in Flandern. Und den wollen wir jetzt nachhaltig verankern", führt der N-VA-Politiker aus.
Zweitgrößter Aktionär des Brussels Airport ist nach wie vor der Föderalstaat, der 25 Prozent der Anteile hält. Die Regierung De Wever hatte Flandern den Vortritt gelassen - unter anderem wegen der aktuellen Haushaltssorgen.
Roger Pint