Viele Polizisten seien absolut schockiert von der Entscheidung der Staatsanwaltschaft, so etwa Vincent Houssin von der liberalen Polizeigewerkschaft SLFP.
Einerseits schaffe es die Justiz nicht, Verbrecher hinter Schloss und Riegel zu bringen, andererseits habe sie aber nun Haftbefehl erlassen gegen einen jungen Polizisten, der noch am Anfang seiner Karriere gestanden und der unbeabsichtigt den tragischen Tod eines Menschen verursacht habe. So etwas sei nicht hinnehmbar.
Die Entscheidung sorge für viel Unruhe innerhalb der Polizei, so auch Anthony Tura von der christlichen Gewerkschaft CSC. Denn jeder Polizist sei sich bewusst, dass das gleiche Schicksal auch ihn treffen könne bei seiner Arbeit.
Genug sei genug, das sei die Botschaft, die die Polizei am Freitag bei ihrer Protestaktion senden wolle, unterstreichen derweil Carlo Medo von der größten Polizeigewerkschaft SNPS und Joery Dehaes von der CSC. Man erwarte auch, dass Kollegen aus anderen Polizeizonen nach Brüssel kommen würden, um ihrem Unmut Luft zu machen. Die Solidaritätsbekundung soll vor dem Justizpalast stattfinden.
Tod von Fabian: Haftbefehl gegen Fahrer des Polizeiautos erlassen
Boris Schmidt