Vor genau 40 Jahren ereignete sich das Drama von Heysel. Beim Finale des Europapokals der Landesmeister kam es im Brüsseler Heysel-Stadion zu einer Massenpanik.
39 Menschen starben, mehr als 600 wurden verletzt. Eine Stunde vor Anpfiff griffen englische Hooligans italienische Fans an. Diese versuchten auf das Spielfeld zu flüchten, wurden von den Ordnern aber daran gehindert. Viele Fans wurden niedergetrampelt oder erdrückt.
Das Spiel zwischen Juventus Turin und Liverpool wurde trotzdem ausgetragen, weil die Behörden eine noch viel größere Tragödie befürchteten, wenn sie die Partie abgesagt hätten. Am Ende gewann Turin mit 1:0.
In der Folge des Dramas wurde der FC Liverpool für sechs Jahre von europäischen Wettbewerben ausgeschlossen und Belgien durfte zehn Jahre lang keine europäischen Wettbewerbe mehr austragen.
Das Heysel-Stadion wurde Anfang der 1990er Jahre komplett renoviert und 1993 in König-Baudouin-Stadion umbenannt.
belga/okr