Belgien ist nicht bereit, künftig fünf Prozent seines Bruttoinlandsprodukts für Verteidigung auszugeben. Dies wird Außenminister Maxime Prévot seinen Länder-Kollegen am Donnerstag anlässlich des Nato-Gipfel im türkischen Antalya mitteilen.
Selbst das Ziel von 3,5 Prozent sei kurz- und mittelfristig angesichts des hohen Haushaltsdefizits in Belgien nicht machbar, sagte Prévot am Donnerstagmorgen im flämischen Rundfunk.
Die USA halten Ausgaben der Mitgliedstaaten in Höhe von fünf Prozent der jeweiligen Wirtschaftsleistung für notwendig. Das Nato-Ziel liegt bei jährlich mindestens zwei Prozent. Belgien ist laut Minister Prévot zu 2,5 Prozent bis 2034 bereit.
Die Verhandlungen über den Verteidigungsetat der Nato-Länder sind das zentrale Thema des Treffens in Antalya. Außerdem tauschen sich die Außenminister über die jüngsten Entwicklungen um eine mögliche Waffenruhe im Ukraine-Krieg aus.
belga/vrt/jp