Der letzte geflüchtete Häftling aus dem Gefängnis von Saint-Hubert in der Provinz Luxemburg ist gefasst. Das meldet die Justiz.
Der Mann war am Mittwoch zusammen mit fünf weiteren Häftlingen aus der Anstalt geflohen. Die anderen waren schon vorher wiedergefunden worden. Bei der Suche kamen Spürhunde und sogar ein Hubschrauber zum Einsatz.
Die Ausbrecher galten laut Staatsanwaltschaft von Luxemburg nicht als besonders gefährlich. Die Haftanstalt von Saint-Hubert ist nicht unbedingt ein "klassisches" Gefängnis. Hier handelt es sich teilweise um offenen Strafvollzug. Das bedeutet, dass die Inhaftierten eine gewisse Bewegungsfreiheit behalten.
Das hat auch mit ihrem Profil zu tun: In Saint-Hubert sitzen nur Männer ein, die wegen kleinerer Straftaten verurteilt wurden wie Diebstahl oder Drogendelikten, bei denen es also nicht um irgendeine Form von Körperverletzung ging.
Es ist nicht das erste Mal, dass die Haftanstalt von Saint-Hubert wegen solcher Geschichten in die Schlagzeilen gerät. Noch vor zwei Jahren waren zehn Häftlinge aus der Einrichtung entkommen; 2012 hatte es ebenfalls schon einen Ausbruch gegeben. Auch der geflohene Sträfling aus Brügge vom letzten Wochenende sitzt wieder ein. Er hat sich selbst der Polizei gestellt.
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