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Neue Studie: Klimawandel bedroht vor allem sozial benachteiligte Kinder

08.05.202517:43
  • Brüssel
Junge kühlt sich in einem Brunnen ab während einer Hitzewelle in Teheran
Ein Junge kühlt sich in einem Brunnen ab während einer Hitzewelle in Teheran (Bild: Atta Kenare/AFP)

Der Klimawandel führt zu immer häufigeren extremen Wetterphänomenen, wie Statistiken beweisen. Klimawissenschaftler der Freien Universität Brüssel haben nun eine neue Studie in der renommierten Fachzeitschrift "Nature" veröffentlicht. Darin untersuchen sie, wen die Klimakrise am stärksten treffen wird.

Für ihre Studie haben die Klimawissenschaftler der Freien Universität Brüssel (VUB) drei unterschiedliche Szenarien formuliert. Einmal ein Szenario, in dem sich die Erde bis zum Jahr 2100 um anderthalb Grad erwärmt im Vergleich zum präindustriellen Zeitalter -  das optimistischste Szenario. Ein zweites Szenario mit einer Erderwärmung von 2,7 Grad Celsius ist das Szenario, auf das wir aktuell zusteuern. Ein letztes, pessimistischeres Szenario, in dem die Temperatur sich um 3,5 Grad erhöhen würde.

Für diese drei Szenarien haben die Wissenschaftler modelliert, wie groß jeweils die Auswirkungen auf verschiedene Generationen an verschiedenen Orten der Welt wären. Dazu haben sie demografische Daten und Klimamodelle für alle Regionen der Welt verwendet. Herausgekommen ist dabei die Wahrscheinlichkeit für jede Generation, die zwischen 1960 und 2020 geboren ist, während ihres Lebens außergewöhnlich viele extreme Klimaphänomene zu erleben.

"Extreme Klimaphänomene wie Überflutungen, Hitzewellen, Dürre, tropische Stürme", zählt Klimawissenschaftlerin Marie Cavitte in der RTBF auf. Aber auch Missernten und Waldbrände gehören zu den modellierten Katastrophen. "Außergewöhnlich viele" dieser Phänomene ist definiert worden als spürbar mehr solcher Phänomene als ohne den Klimawandel.

Konkretes Beispiel: Ein Mensch, der 1960 geboren ist und in Brüssel lebt, wird laut der Modellierung der Wissenschaftler während seines Lebens etwa drei Hitzewellen erleben. Jemand, der 1990 geboren wurde, je nach Szenario aber schon sechs bis elf Hitzewellen. Jemand, der im Jahr 2020 geboren wurde, zwischen elf und 26 Hitzewellen - im "Worst Case" mehr als acht Mal so viele wie eine Person Jahrgang 1960.

Die Studie zeige, dass die Kinder von heute und jüngere Generationen die immer intensiveren Auswirkungen des Klimawandels am stärksten zu spüren bekommen würden, führt Cavitte aus. Bei einer moderaten Klimaerwärmung von 2,7 Grad würden 83 Prozent aller im Jahr 2020 geborenen Kinder während ihres Lebens extreme Hitzewellen erleben - 100 Millionen Kinder eines einzigen Geburtsjahrgangs.

Geht man vom pessimistischeren Szenario von 3,5 Grad Erderwärmung aus, würden aber schon 92 Prozent all dieser Kinder davon betroffen sein. Umgekehrt gelte aber auch: Wenn es gelinge, die Erderwärmung auf "nur" anderthalb Grad zu begrenzen, dann würden "nur" 52 Prozent dieser Kinder extreme Hitzewellen erleben müssen.

Man muss wahrlich nicht selbst Klimawissenschaften studiert haben, um eine Kernaussage der Studie zu erraten. Jedes Grad weniger oder sogar jeder Bruchteil eines Grades weniger bewahrt eine gewisse Zahl Kinder vor den Auswirkungen klimawandelbedingter extremer Wetterphänomene.

Die Studie zeigt aber nicht nur, dass die Erderwärmung vor allem die jüngeren Generationen treffen wird, sondern auch, dass immer unwichtiger wird, wo man lebt, je höher die Erwärmung ausfällt. Falls es gelingen sollte, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, würden vor allem Kinder in tropischen Ländern von extremen Wetterphänomenen getroffen, erklärt Cavitte. Wenn die Erderwärmung allerdings höher ausfalle und zum Beispiel auf besagte pessimistische 3,5 Grad steige, dann treffe es alle Kinder auf der Welt.

Schließlich gibt es auch noch den sozioökonomischen Faktor. Je sozial benachteiligter, desto höher das Risiko, unter den Auswirkungen des Klimawandels zu leiden, so die Studie. Bei einer aktuell realistischen Erderwärmung von 2,7 Grad würden 95 Prozent der sozioökonomisch schwächsten Kinder getroffen - viel mehr als bei gesellschaftlich und finanziell besser gestellten Kindern.

Boris Schmidt

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