Die US-Botschaft hat mehreren flämischen Universitäten einen Fragebogen zugeschickt. Das hat Flanderns Bildungsministerin Zuhal Demir (N-VA) im flämischen Parlament bestätigt.
Der Fragebogen beinhalte unter anderem Fragen zu Diversitätsprogrammen und der Politik der freien Meinungsäußerung an den Universitäten. Auch die Haltung der Unis zu Klimagerechtigkeit, Genderideologie, Patriotismus und Migration werde befragt.
Auf der Grundlage der Antworten würde die US-Regierung Punkte vergeben. Was die konkreten Folgen seien, sei noch unklar.
Demir nannte diese Fragebögen "beunruhigend". Eine Einmischung von außen sei nicht zulässig. Man habe das auch nicht dem türkischen Präsidenten Erdogan erlaubt. Die Universitäten seien ein Leuchtturm des freien Denkens. Auch in schwierigen Zeiten müssten sie die Demokratie verteidigen, so Demir.
Zuvor hatten schon europäische Unternehmen einen ähnlichen Brief und einen Fragebogen von der US-Regierung erhalten.
vrt/vk