Auf Sozialen Medien war am Montag zu Kundgebungen gegen Gewalt und Rassismus aufgerufen worden. Die Anhänger des FC Brügge, die am Sonntag gewalttätig vom Brüsseler Zentralbahnhof zum Heysel-Gelände gezogen waren, hatten bei ihrer Randale rassistische und fremdenfeindliche Parolen gebrüllt.
Die Kundgebungen am Montagabend an der Porte de Hal und auf dem Börsenplatz verliefen zunächst friedlich. Doch als die Menschen von der Börse zu einem Demonstrationszug mit Ziel Südbahnhof aufbrachen, begannen die Ausschreitungen. Dutzende junger, meist schwarz gekleideter Menschen suchten die Konfrontation mit der Polizei. Auf Videos ist zu sehen, wie sie Gegenstände werfen, Feuer anzünden und Bushaltestellen beschädigen.
Die Polizei setzte Wasserwerfer und Tränengas gegen die Randalierer ein. Von Verletzten war zunächst nicht die Rede.
Kay Wagner