Die wallonische Regierung hat ihre Pläne zur Verwaltungsreform präzisiert: Künftig sollen Gemeinden und öffentliche Sozialhilfeträger (ÖSHZ) zu einer einzigen öffentlichen Einheit zusammengeführt werden.
Die Maßnahme, die bereits in der regionalen Regierungserklärung 2024-2029 angekündigt worden war, sieht unter anderem vor, den Verwaltungsapparat beider Institutionen zu verschmelzen, das Budget zusammenzulegen und die Leitung durch nur noch einen Generaldirektor sowie einen Finanzdirektor zu zentralisieren.
Zwar soll es sich offiziell nicht um eine vollständige Fusion handeln, faktisch würde jedoch der eigenständige Sozialhilferat abgeschafft, und das Gemeindekollegium hätte künftig die Kontrolle über die ÖSHZ-Verwaltung.
Vor allem kleinere Gemeinden - deren genaue Definition noch aussteht - sollen zur Umsetzung verpflichtet werden.
Ob die umstrittene Reform tatsächlich umgesetzt wird, bleibt abzuwarten. In der Vergangenheit scheiterten ähnliche Initiativen am Widerstand der Beteiligten.
levif/mz