Die neuen Regeln für die Familienzusammenführung verstoßen gegen die europäische Menschenrechtskonvention.
Das behauptet das föderale Zentrum für Migration, Myria in der Zeitung De Standaard. Die größte Gruppe unter den Menschen mit ausländischen Wurzeln seien hier, weil Familienmitglieder vor ihnen nach Belgien ausgewandert sind.
Die Regierung De Wever hat die Regeln für den Familiennachzug verschärft. So wurde die Einkommensgrenze angehoben, ab der Einwanderer ihre Familien nachkommen lassen können. Ein Arbeitnehmer, der seine Frau und zwei Kinder nach Belgien holen möchte, muss über ein regelmäßiges Monatseinkommen von 2.700 Euro verfügen.
Eine Sprecherin von Myria nannte das eine unrealistische Forderung. Vor allem für Flüchtlinge sei dies eine unerreichbare Hürde.
vrt/sh