Am Bahnhof Brüssel-Süd haben die Gewerkschaften Dienstagmorgen eine Sensibilisierungsaktion durchgeführt. Sie wollten den Bahnkunden erklären, warum sie im April an jedem Dienstag streiken.
Die Gewerkschaften wehren sich gegen geplante Reformen der Föderalregierung, vor allem in Bezug auf die Renten. Sie üben auch Kritik an Pensionsminister Jan Jambon (N-VA), der bisher nicht zu Kompromissen bereit sei. Am 28. April ist ein weiteres Treffen zwischen Vertretern der Gewerkschaften und dem Ministerium geplant.
Noch bis Dienstagabend um 22 Uhr wird bei der Bahn gestreikt. Deshalb gibt es Ausfälle und Verspätungen im Bahnverkehr.
Der Streik ist der 21. in diesem Jahr. Dazu hatte eine Front aus insgesamt fünf Eisenbahnergewerkschaften aufgerufen, darunter auch die beiden großen CGSP und CSC. Auch für den 22. und den 29. April sind Streiks angekündigt.
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