Der Dachverband der Hilfseinrichtungen für Strafgefangene Fidex hat scharfe Kritik an den Zugangsbedingungen in den Brüsseler Haftanstalten geäußert.
Insbesondere im Gefängnis von Haren würde die Situation immer schlimmer werden, so der Verband, in dem rund 15 Vereine zusammengeschlossen sind. Dies wirke sich negativ auf die Betreuung der Häftlinge aus, insbesondere bei den Wiedereingliederungsprojekten.
Betreuer beklagen, dass ihnen der Zugang zu den Besuchsräumen verwehrt werde. Besuche in den Zellen seien noch komplizierter zu organisieren.
Ursachen für die Probleme sind die Überbelegung und der Personalmangel. Derzeit sitzen etwa 13.000 Gefangene in den belgischen Gefängnissen ein.
Fidex fordert eine Neuausrichtung der Gefängnispolitik, um den Häftlingen würdige Bedingungen zu bieten, die eine Wiedereingliederung fördern.
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