Wie De Tijd unter Berufung auf westliche und israelische Geheimdienstinformationen weiter berichtet, sollen die iranischen Containerschiffe unter anderem Teile für Waffen, Munition und sogenannte Dual-Use-Güter, also Güter, die sowohl militärisch als auch zivil genutzt werden können, aus dem Iran nach Syrien und Russland gebracht haben. Von Syrien aus sollen diese Lieferungen dann auch an die libanesische Terrormiliz Hisbollah weitergeleitet worden sein. Laut den Recherchen von De Tijd haben die sechs iranischen Containerschiffe in den vergangenen Jahren bei ihren Fahrten nach Antwerpen fast jeden Monat dazu auch Syrien angesteuert.
Während ihrer Fahrten nach Antwerpen sollen die Schiffe unter anderem auch für die jemenitischen Huthi-Milizen Informationen gesammelt und weitere iranische Militärtechnik nach Venezuela und in afrikanische Länder transportiert haben.
Laut Informationen von De Tijd sollen die belgischen Sicherheitsbehörden im vergangenen Jahr versucht haben, die Iraner auf frischer Tat bei ihren illegalen Aktivitäten zu ertappen. Dabei soll eines der betreffenden Schiffe im Hafen von Antwerpen durchsucht worden sein. Die Durchsuchung sei trotz präziser Informationen vom amerikanischen Geheimdienst jedoch erfolglos geblieben, es seien weder Schmuggelware noch Hinweise auf Waffentransporte gefunden worden.
Boris Schmidt