In der westflämischen Stadt Ypern haben Archäologen die Überreste einer mittelalterlichen Motte freigelegt. Eine Motte ist ein künstlicher Hügel aus aufgeschütteter Erde, der von einem breiten Graben umgeben ist.
Die Motte war bis etwa 1130 eine Residenz des Grafen von Flandern. Daraus soll später die Stadt Ypern entstanden sein. Die Archäologen hoffen, in den kommenden Wochen auch einen Brunnen oder einen Keller der gräflichen Residenz freizulegen. Bisher wurden unter anderem bereits Münzen, Schmuck, Spielzeug und Insignien gefunden.
Auf dem Gelände soll ein neuer Carrefour-Supermarkt gebaut werden. Die archäologischen Ausgrabungen begannen jedoch erst nach dem Abriss des vorherigen Gebäudes.
belga/vk